22.02.2018 – Mit einer neuartigen Wettkampfform wurden bei den Luftdruck-Europameisterschaften im
ungarischen Györ die Mannschaftsmedaillen vergeben – der deutsche Nachwuchs kam mit dem neuen Modus bestens
zurecht. Die Luftgewehr-Juniorinnen gewannen durch ein klares 22:10 über Finnland im Finale Gold.
Wurden die Teammedaillen bisher immer nach der Summe der Einzelergebnisse verteilt – und so wird es auch bei
den Weltmeisterschaften im September in Changwon (Südkorea) wieder sein – hatten sich die Sportler in Györ
einem eigenen Wettbewerb zu stellen.
„Das fühlt sich gut an“, sagte Lisa-Marie Haunerdinger (Foto links), nachdem sie zusammen mit
Anna Janshen (Foto Mitte) und Larissa Weindorf (Foto rechts) von der Siegerehrung gekommen war. Sie und
Weindorf hatten zum ersten Mal bei einer internationalen Meisterschaft ganz oben auf dem Treppchen gestanden,
Janshen hatte in Györ bereits ihren zweiten Auftritt auf dem obersten Podest nach ihrem Sieg im Einzel.
„Im Team zu gewinnen macht mehr Spaß“, meinte die 16-Jährige aus Kevelaer, nachdem sie mit ihren Kolleginnen
der Konkurrenz aus Finnland im Finale keine Chance gelassen hatte. Im Halbfinale gegen die Russinnen war es eng
geworden, ein Satz – jeweils zwei Zähler wurde nach jeweils einem Schuss der Sportler vergeben – entschied
beim 16:14-Erfolg über Gold- oder Bronzefinale. „Ich habe versucht, nicht zu hören, was die anderen geschossen
haben“, sagte Larissa Weindorf, die immer als Letzte aller sechs Schützinnen aufgrund ihrer längeren
Schussvorbereitung zielte. „Ich wollte immer nur das Beste schaffen.“ Das war ihr immer wieder gelungen.